Seecontainer isolieren

Damit der Innenraum bewohnbar wird, müssen Seecontainer isoliert werden, um ein konstantes Raumklima erzeugen zu können. Es gibt verschiedene Wege das zu erreichen, sowohl im Eigenausbau als auch als bereits fertig umgebaute Wohneinheiten aus Seecontainern. Fertige Anlagen zu kaufen ist in der Praxis die bequemere und meist schnellere Möglichkeit. Wer das Unterfangen jedoch selbst angehen möchte, sollte sich im Vorhinein unbedingt näher mit der Thematik auseinandersetzen.

Die isolierten Seecontainer bieten im Anschluss vollwertigen Wohnraum je nach Ansprüchen. Von günstigen Basisvarianten bis hin zu Luxusvariante mit Heizung und Klimaanlage ist alles möglich.

Selber Seecontainer dämmen?

Um einen Seecontainer isolieren zu können, sollte zuerst bedacht werden, ob dieser im Anschluss noch uneingeschränkt transportfähig sein soll oder nicht. Aufgrund dessen kann nämlich zwischen äußerer und innerer Isolierung entschieden werden.

Seecontainer außen isolieren

Müssen die Container nach den Umbauarbeiten nicht länger transportabel sein, so empfiehlt sich die Isolierung von außen. Auf diese Weise bleibt innen mehr Wohnfläche, welche ansonsten der Isolierung zu Opfer gefallen wäre.
Ein weiterer Vorteil ist, dass eventuell gesundheitsschädliche Baustoffe automatisch außen bleiben. Eine verhältnismäßig einfache Möglichkeit ist nämlich die Isolierung mit PU-Schaum. Dabei handelt es sich um einen synthetischen Montageschaum, welcher vielseitig, unter anderem auch als guter Dämmstoff, eingesetzt werden kann.

Grob vereinfacht gesagt müssten in der Praxis lediglich die Außenwände der Seecontainer ausreichend mit PU-Schaum eingedeckt und anschließen noch eine Fassade errichtet werden.
Ob von diesem häufig gebrauchten Mittel eine Gesundheitsgefährdung ausgeht, konnte jedoch noch nicht eindeutig bestimmt werden.

Da die Isolierung in diesem Fall aber eh von außen angebracht wird, steht dies der einfachen Variante nicht im Weg.

Seecontainer dämmen von innen

Die zweite Variante, wenn der Seecontainer anschließend noch uneingeschränkt transportierbar sein soll, erfordert bereits größeren Aufwand. Darüber hinaus wird auch der eigentliche Wohnraum partiell eingeschränkt.
Zwar kann auch hier mit PU-Schaum gearbeitet werden, besser geeignet wäre aber Mineralwolle. Auf diese greifen auch die meisten professionelle Hersteller von Büro- oder Wohncontainern zurück.

Die Mineralwolle wird zwischen der Außenwand und der inneren Auskleidung angebracht. Diese kann beispielsweise aus Holzplatten oder Rigipswänden bestehen. Mineralwolle eignet sich bestens zur Wärmedämmung und wird auch größtenteils in der Dämmung konventioneller Häuser verwendet.
Alternativ können aber natürlich auch andere Dämmstoffe verwendet werden.

Wie dick die Dämmung dabei sein muss, ist individuell und hängt stark vom vorgesehenen Verwendungszweck ab. Sowohl PU-Schaum als auch Mineralwolle müssen je nach Umweltbedingungen in dickeren oder dünneren Schichten vorhanden sein.
Hinzu kommen der Einbau und die Abstimmung auf etwaige Heiz- oder Kühlelemente, wodurch sich das Klima im Innenraum beliebig anpassen lässt.

Fertig isolierte Seecontainer kaufen

Die einfachste Möglichkeit ist der Bezug bereits umgebauter Seecontainer. Viele der Hersteller im europäischen Raum befinden sich in Polen, Tschechien, Ungarn und Deutschland.
Das Angebot umfasst beinahe alles vom einfachen Bürocontainer über Sanitär-, Küchen- und Schlafcontainern bis hin zu individuell erstellten Spezialcontainern.
Dabei sind den Gestaltungsmöglichkeiten keinerlei Grenzen gesetzt. Ob Parkettboden, W-LAN oder luxuriöse Küche, beinahe alle Wünsche lassen sich verwirklichen.

Großer Vorteil der fertigen Anlagen ist der unkomplizierte Aufbau vor Ort. Sie benötigen nur einen ebenen und stabilen Stellplatz sowie entsprechende Baugenehmigungen. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich die Wohncontainer an das lokale Wasser- und Stormnetz anschließen und sind bezugsbereit.

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